CDU Leutesdorf

Erwin Rüddel fordert umfassenden Lärmschutz im Mittelrheintal

„Die Bahn muss nicht nur pünktlicher werden, sondern auch leiser“

Berlin / Region. - Erwin Rüddel, CDU-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen, begrüßt die aktuellen Investitionen in die marode Gleisinfrastruktur und fordert gleichzeitig verstärkte Maßnahmen zum Lärmschutz entlang der Bahnstrecken im Mittelrheintal. „Es ist erfreulich, dass endlich mehr Investitionen in das Gleisnetz erfolgen, insbesondere auf der rechten Rheinseite von Wiesbaden bis Bonn“, so Rüddel.

Im Zuge der Gleissanierungen zwischen Bingen und Koblenz wird auch der Lärmschutz optimiert. Diese Maßnahmen sind teilweise durch das UNESCO-Weltkulturerbe und die bevorstehende Bundesgartenschau 2029 motiviert. „Ich halte es jedoch für mindestens genauso dringend und wichtig, dass dieser Lärmschutz auch zwischen Koblenz und Troisdorf umgesetzt wird“, betont Rüddel. „Die Bahn darf hier keine Zweiklassengesellschaft installieren. Die enge Tallage hat im Oberen Mittelrheintal ebenso Ausfluss auf mehr Lärm wie im Unteren Mittelrheintal.“

Das Programm zur Lärmsanierung im Bereich zwischen Eltville und Koblenz, das bis Dezember 2026 abgeschlossen sein soll, umfasst den Bau von Lärmschutzwänden und den Einsatz von Schienenstegdämpfern. Zusätzlich werden besohlte Schwellen eingebaut, um Vibrationen und Lärm weiter zu reduzieren. Für den nördlichen Bereich von Koblenz prüft die Deutsche Bahn ähnliche Maßnahmen, was der Parlamentarier mit allem Nachdruck unterstützt.

Rüddel fordert Verkehrsminister Wissing auf, den Lärmschutz parallel zu den geplanten Hochleistungskorridoren konsequent auszubauen. „Lärmschutz ist Gesundheitsschutz. Daher müssen die Maßgaben des Schienenlärmschutzgesetzes vom 13. Dezember 2020 strikt eingehalten werden“, so Rüddel. Er fordert den flächendeckenden Aufbau von Monitoring-Stationen nach dem Standard von „Railwatch“, die Wagenhalter online über den Zustand ihrer Waggons informieren und zur schnellen Reparatur verpflichten.

Rüddel verweist auf bereits erzielte Erfolge wie die Lärmreduzierung durch Flüsterbremsen an Güterwaggons und die gespreizten Trassenpreise für lautere Waggons, die deren Betrieb unrentabel machen. „Das sind erste positive Schritte, denen weitere Maßnahmen zur Lärmminderung auf den Gleisen der Deutschen Bahn folgen müssen“, betont Rüddel. „Die Menschen im Mittelrheintal haben über bald zwei Jahrhunderte im guten Einklang mit der Bahn gelebt. Jetzt ist die Bahn am Zug, den Menschen an der Bahnstrecke auch ihre Lebensqualität zurückzugeben.“